Ist Legasthenie eine Behinderung? – Was Eltern jetzt wirklich wissen sollten

In letzter Zeit taucht in Medien und im Alltag immer häufiger das Wort „Behinderung“ im Zusammenhang mit Legasthenie auf. Juristische Entscheidungen wie das Urteil des Bundesverfassungsgerichts 2023 haben dazu geführt, dass Legasthenie als solche eingestuft wird – zum Beispiel, wenn es um Nachteilsausgleich in Prüfungen geht.

Doch was bedeutet das für dein Kind und eure Familie?

Für die Förderung und für euren Alltag ist dieser Stempel wenig hilfreich. Er sorgt für Unsicherheit, weil ihr euch als Eltern plötzlich durch Formulare und Anträge wälzen müsst, hofft eine Aussage durch eine Diagnose zu bekommen und euch fragt: „Ist mein Kind jetzt benachteiligt?“

Für mich, als betroffene Mutter, ist es ganz klar: Es geht hier weniger um das Kind selbst, sondern oft um Formalitäten, Leistungsvergleiche im Schulsystem und ein Abhaken auf einer Liste.

Doch eure Realität sieht so aus: Ihr sitzt wieder zusammen am Küchentisch. Die Hausaufgaben sind ein Kraftakt. Tränen, Frust, Selbstzweifel – und nebenbei prasseln von außen neue Begriffe auf dich ein: Diagnose? Krankheit? Förderbedarf? Kein Wunder, dass man als Elternteil den Überblick verliert und nicht weiß, was man als erstes von den ganzen Dingen angehen soll.

Genau deshalb schreibe ich diesen Artikel: für mehr Klarheit, weniger Panik und einen neuen Blick auf das Thema Legasthenie. Als Lernexpertin – und Mutter mit eigenen Erfahrungen – weiß ich: Dein Kind braucht keinen Stempel aufgedrückt, sondern eine echte Chance auf Entwicklung und schulischen Erfolg.

 

Was eine LRS-Diagnose mit deinem Kind macht

Wenn ein Kind hört, es habe eine Behinderung oder Krankheit, beginnt es noch mehr an sich zu zweifeln. Es denkt: Mit mir stimmt etwas nicht. Solche Sätze verankern sich tief und können das Selbstbild langfristig negativ verändern. Statt weiter mit Neugier zu lernen, wächst die Angst, nicht gut genug zu sein und nicht dazu zu gehören.

Aber Legasthenie hat nichts mit Intelligenz zu tun. Dein Kind ist klug – und zwar so klug, dass es anders lernt. Vielleicht hast du schon bemerkt, wie dein Kind dir begeistert Dinge erzählt, kreativ ist, sich viel merkt oder Zusammenhänge erkennt, die andere übersehen. Es nimmt Informationen anders auf, denkt oft in Bildern und versteht die Welt intuitiv.

Wenn es dann beim Lesen oder Schreiben stolpert, verliert es die Freude und den Mut. Doch das heißt nicht, dass etwas falsch ist. Es bedeutet nur, dass das Gehirn andere Wege nutzt – Wege, die man verstehen und trainieren kann.

 

Warum die Diagnose nicht das Ziel sein sollte

Viele Eltern hoffen, dass eine Diagnose endlich Klarheit bringt. Doch oft beginnt danach ein bürokratischer Marathon: Wartezeiten, unterschiedliche Kriterien, widersprüchliche Aussagen. Natürlich kann die Diagnose wichtig sein, um Nachteilsausgleiche zu beantragen oder gezielte Förderung zu erhalten – aber sie darf nicht zur Identität deines Kindes werden.

Wenn du erklärst, dass die Diagnose nur beschreibt, wie dein Kind lernt und nicht was es kann, nimmst du den Druck. Dann wird sie zum Werkzeug – nicht zum Urteil.


Dein Kind ist schlau – und braucht nur den richtigen Zugang

Kinder mit Legasthenie oder einer Lese-Rechtschreib-Schwäche zweifeln an sich, weil sie in einem Schulsystem lernen müssen, das nur einen Weg kennt. Wenn dein Kind da nicht hineinpasst, was passiert dann? Auch Albert Einstein hatte Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben. Heute gilt er als eines der größten Genies unserer Zeit.

Genau deshalb ist es so wichtig, dass du dein Kind auffängst, es stärkst und ihm zeigst: Du bist (m)ein Superheld – du lernst einfach anders.

Ich helfe Kindern, in nur sieben Tagen richtig lesen und schreiben zu lernen – ohne jahrelange Nachhilfe, ohne Druck. Wenn sie erleben, dass Lernen leicht sein kann, kehrt das Vertrauen zurück – und sie wachsen über sich hinaus.


Fazit: Kein Kind ist seine Diagnose

Ja, das Schulsystem ist kompliziert. Und ja, Diagnosen und Formulare können überfordern. Aber kein Kind ist durch Legasthenie weniger wert oder gar behindert. Dein Kind braucht keinen Stempel – es braucht dich als Elternteil, viel Verständnis und die richtige Methode an die Hand.

Euer nächster Schritt:

Du möchtest wissen, wie das für dein Kind und euch als Familie konkret aussehen könnte? Dann lade ich dich herzlich zu einem kostenfreien Erstgespräch ein. Mit dem Ziel für dein Kind: Lernen darf einfach sein.

Hier geht es zum kostenlosen Erstgespräch

oder erfahre hier mehr zu meinem Lese-Rechtschreib-Intensivkurs

Ich freue mich auf euch!

Herzliche Grüße
Christine Grimm

Lernexpertin bei Lernen einfach erleben
(Mama, die weiß, wie sich das alles wirklich anfühlt)

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